Der Regierungsdialog habe sich weiterentwickelt, neue bilaterale
Schwerpunkthemen aufgegriffen und sich stärker der Lösung auch
langfristiger und europäischer Themen gewidmet. Dies geht aus der
Bewertung des Deutsch-tschechischen Strategischen Dialogs nach vier Jahren
hervor, die am Freitag vorgestellt wurde. Der Bericht hebt vor allem die
Zusammenarbeit beim gemeinsamen Nato-Einsatz in Litauen hervor, ebenso wie
ein deutsch-tschechisches Projekt zur Flüchtlingshilfe in Jordanien. Es
seien auch Fortschritte im Naturschutz, der Drogenprävention, der
Rettungsdienste, des Sprachunterrichts im Nachbarland oder der
Arbeitsverwaltungen erzielt, heißt es in dem Bericht.
Auf Grundlage der gemeinsamen Erklärung der Außenminister beider Länder
zum Strategischen Dialog vom 3. Juli 2015 haben die Ressorts der
Regierungen inzwischen elf Arbeitsgruppen eingerichtet, um gemeinsame
Vorhaben voranzubringen. Darunter sind unter anderem die Außenpolitik,
Kultur oder Energiesicherheit. Die bilaterale Zusammenarbeit führe auch
unmittelbar zu einem spürbaren Mehrwert für die Bürger in beiden
Ländern und zu einer breiteren öffentlichen Sichtbarkeit des Dialoges,
geht aus dem Evaluierungsbericht hervor.