Der tschechische Präsident Vaclav Klaus, der gleichzeitig Ehrenvorsitzender der
Demokratischen Bürgerpartei (ODS) ist, hat seine Partei wegen ihrer Strategie
bei der Lösung der Regierungskrise kritisiert. Nach Angaben der
Tageszeitung "Mlada fronta Dnes" vom Samstag wirft er ODS-Parteichef
Mirek Topolanek dessen Sturrheit vor, die eine Entstehung der
alt-neuen Koalition von Soziademokraten, Christdemokraten und Liberalen
ermöglicht habe. "Ich weiß von den Einwänden des Präsidenten,
identifiziere mich aber nicht damit, sondern ich schreibe im Gegenteil dazu eine
Taktik der Einheit, Geduld, Arbeit und Lesbarkeit vor", sagte
Topolanek dem Blatt.