Wochenschau

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In Reaktion auf die Anschläge in Ägypten kündigte die tschechische Polizei eine Verstärkung ihrer Sicherheitsvorkehrungen an. So wird etwa der Geheimdienst seine Aktivitäten erhöhen und die Polizei noch intensiver nach Sprengstoffen fahnden sowie die Anzahl der speziell ausgebildeten Spürhunde anheben.

Skoda Octavia RS  (Foto: CTK)
Verstärkte Sicherheitsmaßnahmen nach Bombenanschlägen in Ägypten

In Reaktion auf die Anschläge in Ägypten kündigte die tschechische Polizei eine Verstärkung ihrer Sicherheitsvorkehrungen an. So wird etwa der Geheimdienst seine Aktivitäten erhöhen und die Polizei noch intensiver nach Sprengstoffen fahnden sowie die Anzahl der speziell ausgebildeten Spürhunde anheben. Außerdem sollen die bereits vorhandenen Kamera-Systeme in den Städten stärker genutzt werden. Das erklärte Innenminister Frantisek Bublan am Montag nach einer Sitzung des zentralen Krisenstabes der Regierung.

Mehrere positive Bilanzmeldungen gab es am Montag und Dienstag aus dem Wirtschaftsbereich zu hören:

VW-Tochter Skoda steigert Absatz im 1. Halbjahr 2005 um 7,3 Prozent

Die tschechische Volkswagen-Tochter Skoda hat ihren Absatz im ersten Halbjahr 2005 um 7,3 Prozent auf rund 245 000 Fahrzeuge gesteigert. Skoda habe dabei vor allem vom gestiegenen Absatz in Westeuropa profitiert, der um 17 Prozent auf rund 141 000 Autos zulegte, hieß es in der Information des Unternehmens mit Sitz in Mlada Boleslav.

Prager Flughafen Ruzyne
Tschechische Fluggesellschaft CSA bilanziert

Bilanziert hat auch die tschechische Fluggesellschaft CSA. Das Fazit: Die Zahl der Flugpassagiere, die die CSA im ersten halben Jahr 2005 auf planmäßigen sowie Charterlinien an ihr Reiseziel beförderte, hat sich um 18 Prozent und damit auf 2,3 Millionen Menschen erhöht. Die Zahl der CSA-Flüge ist im selben Zeitraum um ein Viertel auf knapp 18,5 Millionen gestiegen.

Positive Entwicklung tschechischer Wirtschaft

Die tschechische Wirtschaft erlebt nach Meinung mehrerer Analytiker hierzulande die erfolgreichste Periode seit 1989. Nach Auffassung der Wirtschaftsexperten, die die tschechische Nachrichtenagentur CTK angesprochen hat, sei dies eine ideale Zeit für die Durchführung notwendiger Reformen.

Neuer Streit im tschechischen Gesundheitswesen

Tschechische Krankenhäuser forderten das Kabinett und das Abgeordnetenhaus auf, die Probleme der Kostendeckung zahlreicher Heilanstalten zu lösen. Ihre Vertreter, die am Dienstag mit Gesundheitsministerin Milada Emmerova verhandelten, verweisen darauf, dass die Versicherungsanstalten den medizinischen Einrichtungen für Langzeitpatienten und anderen weniger zahlen, als dies die entsprechenden Regierungsanordnungen vorsehen.

Versöhnungsgeste gegenüber sudetendeutschen Antifaschisten wird im September vom Kabinett diskutiert

Mit dem Vorschlag zu einer gegenüber den sudetendeutschen Widerstandskämpfern erwogenen Versöhnungsgeste wird sich das tschechische Kabinett höchstwahrscheinlich im September befassen. Der entsprechende Entwurf wird vom Außenministerium vorbereitet. Premier Jirí Paroubek erklärte, die Versöhnungsgeste sei als ein Ausdruck der Anerkennung und der Reue vorgeschlagen worden, sie werde jedoch mit keinerlei Entschädigung verbunden sein.

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Tschechische Politiker und Künstler verabschiedeten sich von Pavel Dostál

Am Donnerstag haben sich führende Vertreter der tschechischen Polit- und Kulturszene bei einer offiziellen Trauerveranstaltung im Gebäude des Prager Nationaltheaters von dem im Alter von 62 Jahren verstorbenen Kulturminister Pavel Dostal verabschiedet. Unter den Trauergästen waren auch Staatspräsident Václav Klaus und Premierminister Jirí Paroubek, des Weiteren Ex-Präsident Václav Havel sowie die ehemaligen Ministerpräsidenten Milos Zeman, Vladimír Spidla und Stanislav Gross.

Sender RFE/RL wird 2007 in den zehnten Prager Stadtbezirk umziehen

Am Donnerstag ist die seit geraumer Zeit erwartete Entscheidung über einen neuen Sitz des vom US-amerikanischen Kongress finanzierten Rundfunksenders Radio Free Europa/Radio Liberty (RFE/RL) gefallen. Der Sender soll Ende des Jahres 2007 in ein neues Gebäude im zehnten Prager Stadtbezirk umziehen. Wegen der seit dem 11. September 2001 gestiegenen Terrorgefahr unterliegt der jetzige, in der Prager City befindliche Standort des Senders besonders strengen Sicherheitsvorkehrungen.

Demo gegen EU-Beitritt der Türkei

Aktivisten der Bürgerinitiative Hlas pro Evropu/Stimme für Europa sammelten am Freitag auf dem Prager Wenzelsplatz Unterschriften unter eine Petition gegen den EU-Beitritt der Türkei. Die international organisierte Veranstaltung fand in diesem Jahr in Tschechien zum wiederholten Mal. Die Gegner des türkischen EU-Beitritt plädieren für ein Sonderverhältnis zwischen der EU und der Türkei.