Statistikamt bestätigt Besucheransturm – Anstieg besonders in Wintersportregionen

Foto: Kristýna Maková, Archiv des Tschechischen Rundfunks - Radio Prag

Das Statistikamt hat bestätigt, dass der Tourismus in Tschechien im ersten Quartal dieses Jahres einen Schub erlebt hat. Dabei liegen die Zahlen noch leicht höher, als der Verband der tschechischen Reiseveranstalter Anfang der Woche geschätzt hat. Insgesamt buchten 11,1 Prozent mehr Gäste hierzulande Übernachtungen.

Foto: Kristýna Maková,  Archiv des Tschechischen Rundfunks - Radio Prag
Der Zuwachs entfiel dabei etwas stärker auf ausländische (+13,8 Prozent) als auf inländische (+8,6 Prozent) Besucher. Den größten Anstieg gab es bei Touristen aus Russland, er lag bei 66,2 Prozent. In absoluten Zahlen kamen die meisten ausländischen Gäste erneut aus Deutschland, es waren 377.000. Im Jahresvergleich bedeutete dies jedoch einen Rückgang um 2,3 Prozent. Auch fünf Prozent weniger Österreicher besuchten zwischen Anfang Januar und Ende März die Tschechische Republik.

Über ein Drittel der Gäste hat es nach Prag gezogen. Es waren 1,376 Millionen von insgesamt 3,6 Millionen. Doch verzeichnete die tschechische Hauptstadt einen relativ geringen Anstieg (+6,4 Prozent). Die höchsten Zuwachsraten gab es in jenen Kreisen des Landes, in denen Skigebiete liegen. Dazu verhalf zum Großteil der schneereiche Winter. Sieger im Vergleich ist der Kreis Liberec / Reichenberg (Isergebirge und Riesengebirge) mit einem Zuwachs von rund 25 Prozent, wobei vor allem Gäste aus dem Inland zu dem hervorragenden Ergebnis verholfen haben. Es folgen die Kreise Vysočina (Böhmisch-Mährische Höhe) mit +21,8 Prozent, Hradec Králové / Königgrätz (Riesengebirge) mit +18 Prozent, Karlovy Vary / Karlsbad (Erzgebirge) mit +16,3 Prozent und Südböhmen (Böhmerwald) mit +15,8 Prozent.

Autor: Till Janzer
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