Staatliche Agentur fördert Export in Risikoländer

Foto: Gerd Altmann, Pixabay / CC0

Das Interesse tschechischer Unternehmen steigt, in Risikoländer wie Laos und Kuba Güter exportieren.

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Tschechische Exportfirmen sind unter anderem in Kuba, der Ukraine und in Laos aktiv. Dies teilte die staatliche Exportversicherungsagentur (Egap) am Mittwoch mit. Nach Kuba wurden im vergangenen Jahr vor allem Lebensmittel und Ersatzteile für Maschinen ausgeführt, das versicherte Exportvolumen stieg im Jahresvergleich um 70 Prozent. In Laos wurde die Modernisierung eines Militärkrankenhaueses von der Egap gefördert, wie die Agentur informierte.

„Eine der wichtigsten Rollen der Egap-Agentur ist, die tschechischen Firmen in den Ländern zu unterstützen, die für kommerzielle Versicherungsanstalten ein zu großes Risiko darstellen. Wenn wir ein Projekt auf den Tisch bekommen, das sinnvoll ist, schließen wir gerne eine Versicherung dafür“, führte Generaldirektor der Egap, Jan Procházka, an. Die Agentur hat in den zurückliegenden zehn Jahren Ausfuhren in Risikoländer in einem Gesamtwert von 74 Milliarden Kronen (2,94 Milliarden Euro) versichert.

Auch Daten der Tschechischen Exportbank (ČEB) bestätigen, dass kleine und mittelständische Exportfirmen neue Absatzmärkte gefunden haben. Noch 2013 belegte Russland mit einem Anteil von 40 Prozent den Spitzenplatz bei den von der Bank geförderten Ausfuhren. In den letzten drei Jahren hat sich die Reihenfolge verändert: Die erste Stelle nimmt die Slowakei ein, gefolgt von Indonesien, Aserbaidschan, den USA, dem Irak, Russland, Brasilien, Kuba, Mauritius und der Isle of Man.

Die Exportversicherungsagentur hat im vergangenen Jahr Versicherungsverträge im Wert von 42,8 Milliarden Kronen (1,7 Milliarden Euro) abgeschlossen, das war um ein Drittel mehr als im Jahr zuvor. Der Staat unterstützte somit mittels der Versicherung die Ausfuhren in 33 Länder der Welt.