Nettogewinne der Banken steigen

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Dier Nettogewinne der Banken und Sparkassen in Tschechien sind im ersten Quartal dieses Jahres um 128 Millionen Kronen (4,9 Millionen Euro) auf 18,34 Milliarden Kronen (705 Millionen Euro) gestiegen. Die vorläufigen Daten wurden am Montag von der tschechischen Nationalbank veröffentlicht.

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Die Banken erwirtschafteten 2,65 Milliarden Kronen (102 Millionen Euro) mehr aus dem Zahlungsverkehr und ihrer Betriebstätigkeit, insgesamt waren es 47, 08 Milliarden Kronen (1,81 Milliarden Euro). Der Zinsüberschuss wuchs um 13,1 Milliarden Kronen (500 Millionen Euro) auf 53,6 Milliarden Kronen (2 Milliarden Euro). Die Erträge aus Gebühren und Provisionen sanken hingegen um 113 Millionen Kronen (5,11 Millionen Euro) auf 11,05 Milliarden Kronen (425 Millionen Euro).

„2019 wird wahrscheinlich wieder ein ‚guter Jahrgang‘ für die tschechischen Bankhäuser. Die Zahlen weisen erneut auf einen Rekordwert hin“, kommentierte Roman Lux von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte die Angaben. Der Auftakt zum neuen Jahr sei von einem starken Anstieg des Zinsüberschusses und einer deutlichen Verringerung des Handelsergebnisses charakterisiert, so Lux.

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Die zusätzlichen Zinserträge gehen vor allem auf die Erhöhungen des Leitzinses durch die Zentralbank zurück. Dabei stieg nur der Zinsertrag bei Firmenkrediten, bei Krediten der Haushalte wurde hingegen ein Rückgang verzeichnet. Die Banken kassierten weniger an Gebühren von ihren Kunden, mussten aber selbst höhere Summen an Vermittler von Finanzprodukten und Kartenoperationen zahlen.

Auf der Kostenseite spiegelte sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt: Die Personalaufwendungen stiegen um sieben Prozent. Zudem investierten die r Banken mehr, so unter anderem in die Digitalisierung. Dies ließ die Betriebskosten um 1,6 Milliarden Kronen ansteigen.