Firma Blatenská ryba will durch Vogelgrippe verursachten Schaden ersetzt haben

Zuchtbetrieb der Firma Blatenská ryba (Foto: Jitka Cibulová Vokatá, Archiv des Tschechischen Rundfunks)

Die südböhmische Firma Blatenská ryba, die wegen der Vogelgrippe rund 6500 Enten verlor, wird beim Staat eine Kompensierung des Verlusts beantragen. Den entstandenen Schaden schätzt sie auf eine Million Kronen (37.000 Euro). Dies teilte der Geschäftsführer der Firma, Jiří Bláha, am Donnerstag mit.

Zuchtbetrieb der Firma Blatenská ryba  (Foto: Jitka Cibulová Vokatá,  Archiv des Tschechischen Rundfunks)
Die Firma Blatenská ryba kam vergangene Woche in ihrem Zuchtbetrieb in Řitoviz bei Strakonice um 6500 Enten, das sind ungefähr 20 Tonnen Fleisch. Die Veterinärmediziner ließen das Geflügel wegen der Vogelgrippe keulen. Die Ansteckung hatte sich im Zuchtbetrieb vermutlich durch kontaminiertes Stroh verbreitet. Die Firma hat insgesamt 25.000 Enten.

Auf die Gefahr einer Ansteckung mit der Vogelgrippe musste auch der Geflügelmastbetrieb MTD in Ústrašice bei Tábor reagieren. In dessen Zucht befinden sich 36.000 Stück Geflügel. Dort wurden Sondermaßnahmen getroffen. Die Tiere sind in Hallen eingesperrt. Die Räume werden häufiger desinfiziert. Der Betrieb reagierte auf die Information, dass die Vogelgrippe in die Gegend von Strakonice und Prachatice durch kontaminiertes Stroh verschleppt wurde. Betriebschef Vlastislav Machander erklärte, anstelle vom Stroh füttere man das Wassergeflügel mit Hobelspänen, die steril seien. Bei den Hühnern werde das Stroh durch Torf ersetzt, so Machander. Der Jahresumsatz der Firma beträgt 40 Millionen Kronen (1,5 Millionen Euro) jährlich.