ČSÚ: Tschechien ist zwölftstärkste Industrienation der EU

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Die tschechische Industrie liegt im aktuellen Ranking aller EU-Mitgliedsländer auf dem 12. Platz. Ihr Anteil an der Industrieproduktion der Europäischen Union beträgt zwei Prozent. Im Vergleich zum Jahr 2017 stieg die Industrieproduktion in Tschechien vergangenes Jahr um drei Prozent. Das war der fünfte Zuwachs in Serie, er fiel allerdings niedriger aus als im Jahr zuvor. Dennoch liegt die Wachstumsrate in Tschechien weiter über dem EU-Durchschnitt, gaben Vertreter des Tschechischen Statistikamtes (ČSÚ) am Mittwoch auf einer Pressekonferenz in Prag bekannt.

Radek Matějka  (Foto: ČT24)
An der Spitze der europäischen Industrienationen liegt nach wie vor Deutschland. Der tschechische Nachbar führt die Rangliste der EU-Produzenten mit einem Anteil von 30 Prozent an. Mit einem gewissen Abstand folgen Großbritannien, Italien und Frankreich. „Tschechien kann man getrost als eines der industriellsten Länder Europas bezeichnen, das hat seine historischen Wurzeln. Mehr als die Hälfte der tschechischen Industrieproduktion geht in den Export“, informierte Radek Matějka vom Statistikamt.

Im vergangenen Jahr ist die tschechische Industrieproduktion in neun Monaten gestiegen, im März, September und Dezember im Jahresvergleich jedoch zurückgegangen. Der markanteste Zuwachs wurde im Juli mit 10,2 Prozent verzeichnet, den größten Rückgang gab es im März mit 1,5 Prozent. Die drei Prozent Jahreswachstum sind etwas weniger als die Hälfte im Vergleich zum Jahr 2017 – da lag das Wachstum bei 6,5 Prozent.

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Im letzten Jahr stark zugelegt hat die Herstellung von Computern. Des Weiteren gestiegen sind die Produktion von elektrischen und optischen Geräten, die metallverarbeitende Industrie und die Herstellung von elektrischen Anlagen. Demgegenüber um mehr als ein Fünftel gesunken ist die lederverarbeitende Industrie.