Budvar-Brauerei will nach Rekordzuwachs ihre Kapazitäten ausbauen

Budweiser Budvar (Foto: Rude, CC BY-SA 4.0)

Die Budvar-Brauerei in České Budějovice / Budweis will sich vergrößern und dafür bis zum Jahr 2020 rund 1,5 Milliarden Kronen (ca. 55,5 Millionen Euro) investieren. Die Brauerei reagiert damit auf ihre jüngste Entwicklung, nach der sie ihre Kapazitäten für die Produktion und beim Vertrieb mittlerweile nahezu ausgeschöpft hat.

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Die Brauerei Budějovický Budvar, so der offizielle Name, hat im vergangenen Jahr über 1,6 Millionen Hektoliter Bier verkauft. Das ist neuer Firmenrekord. In den zurückliegenden zehn Jahren hat die Brauerei ihren jährlichen Bierausstoß um 39 Prozent erhöht. Im Vergleich zum vergangenen Jahr betrug der Zuwachs satte zehn Prozent. Am gesamten Bierexport des Landes im Jahr 2015 hatte Budvar einen Anteil von fast 22 Prozent. Das belegen die geprüften Handels- und Wirtschaftsergebnisse der Brauerei, die das Staatsunternehmen am Donnerstag veröffentlicht hat.

Einer vorliegenden Prognose zufolge sollten die Investitionen in Höhe von umgerechnet 55,5 Millionen Euro dafür sorgen, dass die Brauerei ihre Produktionskapazität bis zum Jahr 2019 um 20 Prozent erweitert. „Das erste Projekt der Strategie, die Überdruck-Tankkessel, wurde bereits beendet. Nun beginnen wir mit dem Bau des Logistik-Zentrums“, sagte Budvar-Braumeister Adam Brož. Zudem wurde damit begonnen, die Kapazität der Lager und des Flaschen-Abfüllraums zu erweitern. Im Jahr 2020 dürfte die Bierproduktion der Brauerei dann bei über zwei Millionen Hektoliter liegen, ergänzte Brož.

Die vorjährigen Ergebnisse haben die Erwartungen der Brauerei in allen Belangen übertroffen. „Die in Zahlen ausgedrückten Leistungen erreichten einen Wert von 2,47 Milliarden Kronen – das ist ein Zuwachs von 5,6 Prozent zum Vorjahr. Der Gewinn vor Steuern stieg um fast 14 Prozent auf nahezu 350 Millionen Kronen“, informierte der Wirtschaftsdirektor der Budvar-Brauerei, Petr Žáček.