Tschechischer Rundfunk ertönt aus dem neuen Sendehaus

Von Armin Sandmann.

Den ersten Schritt zur Modernisierung und damit zu einem modernen Radiosender des 21. Jahrhunderts begann für den Tschechischen Rundfunk am Samstag dieser Woche mit der Inbetriebnahme des neuen Funkhauses. Nicht nur ein moderner architektonischer Stil von außen, sondern auch die neue Sendetechnik in den Studios lässt den Anbruch einer neuen Epoche bemerken. Somit endet die Zeit des manuellen Bänderschneidens und der Aufnahmen mit Kassettenrecorder und eine neue Ära des digitalen Sendebetriebes nimmt seinen Lauf. Das alte Funkhaus, welches seit 1933 ununterbrochen seinen Dienst verrichtete, entsprach nicht mehr den geläufigen Standards, die ein moderner europäischer Rundfunkbetrieb verlangt. Zu Beginn bezog das erste Programm des Tschechischen Rundfunks, Cro 1 Radiojournal, sein Quartier im neuen Funkhaus. Welche Neuerungen der Umzug für die Programmgestaltung bringt, dazu der Chefredakteur des Radiojournals, Alexandr Picha:

"Wenn wir hier über den Tschechischen Rundfunk sprechen, dann bedeutet dieser Umzug eine vernetztere Zusammenarbeit. Denn wenn zum Beispiel ein Redakteur der Auslandsredaktion etwas im neuen System Dalet abspeichert, können unsere Redakteure vom Radiojournal sofort auf diese Information zurückgreifen. In der ersten Phase werden das erste und das dritte Programm, Vltava, auf dieser Basis zusammenarbeiten und dies im Bereich der Kulturreportagen.

Seit Sonntag vergangener Woche sendet auch Radio Prag für Sie aus den Studios des neuen Funkhauses.

Autor: Armin Sandmann
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