Zaorálek: Neuwahlen äußerste Möglichkeit zur Lösung der Krise

Der Vorsitzende des tschechischen Abgeordnetenhauses, Lubomír Zaorálek von der Sozialdemokratischen Partei (CSSD), hat vorgezogene Parlamentswahlen als äußerste Möglichkeit zur Lösung der derzeitigen Regierungskrise in Tschechien bezeichnet. Sollten die christdemokratischen Koalitionspartner tatsächlich die Regierung verlassen, dann müsse man auch Neuwahlen in Erwägung ziehen. Das Kabinett sei jedoch erfolgreich und solle bis zum Ende der Legislaturperiode weiterarbeiten, sagte Zaorálek am Sonntag in einer Diskussionssendung des Tschechischen Fernsehens. Die Christdemokraten fordern im Zusammenhang mit privaten Immobiliengeschäften des sozialdemokratischen Premierministers Stanislav Gross dessen Ablöse. Sie wollen jedoch mit der Entscheidung über ihren Verbleib in der Regierung bis nach dem CSSD-Parteitag warten, der am letzten Märzwochenende über die Bühne geht.