Vor 65 Jahren wurde die Gemeinde Lezaky von den Nazis niedergebrannt

Hunderte von Menschen haben am Sonntag am Ort, wo sich einst die Gemeinde Lezaky befand, des 65. Jahrestags der Niederbrennung der Gemeinde Lezaky durch die Nazis gedacht. Am Ort, wo anstelle der Häuser Granitgrabmäler mit einem Kreuz stehen, haben die Teilnehmer der Gedenkveranstaltung das Andenken von 52 ermordeten Bewohnern von Lezaky geehrt. Der Vizepräsident des Senats Petr Pithart erinnerte in seiner Rede daran, dass der Staat der Gemeinde immer noch einiges schuldet. Pithart sagte, dass beispielsweise die ursprünglich geplante Kapelle gar nicht erbaut wurde. Er forderte zur Errichtung einer vom Staat geförderten Organisation "Gedenkstätte Lezaky" auf, die auf demselben Niveau wie die im Jahre 2000 gegründete "Gedenkstätte Lidice" wäre. An der Gedenkversammlung in Lezaky nahmen auch Schwestern Stulik teil, die als die einzigen das Massaker in Lezaky überlebt haben. Lezaky wurde am 24. Juni 1942 von den Nazis niedergebrannt. Es war ein Racheakt für den Attentat auf Reichsprotektor Reinhard Heydrich.