Vier Tote und mehrere Verletzte bei Bergunfällen in der Hohen Tatra

Über Weihnachten sind drei tschechische Bürger in den slowakischen Bergen tödlich verunglückt. Nach einem Wetterumschwung starben in der Hohen Tatra zwei junge Tschechinnen, drei weitere Wanderer und eine Skifahrerin wurden schwer verletzt. Das berichtete der Bergrettungsdienst HZS am Montagabend auf seiner Internetseite. Am zweiten Weihnachtstag fanden Touristen einen abgestürzten 33-jährigen Bergwanderer aus Tschechien tot im Schnee. Zudem konnte ein polnischer Wanderer, der auf vereistem Gelände ausgerutscht und in die Tiefe gestürzt war, nur noch leblos geborgen werden.

Allein am ersten Weihnachtstag wurden die Bergretter und ein Rettungshubschrauber innerhalb weniger Stunden zu vier Notfällen in der Region gerufen. Dabei hatten Bergrettung und Wetterdienst bereits vorab vor den Gefahren im Gelände gewarnt. Auf eine am Sonntag von Regen aufgeweichte und in der Nacht auf Montag festgefrorene ältere Schneeschicht war frischer Neuschnee gefallen. Bei allen vier Unfällen hätten die Betroffenen die extreme Rutschgefahr unterschätzt und seien in steilem Gelände abgestürzt, erklärte Jozef Janiga im TV-Nachrichtensender TA3.

Autor: Lothar Martin