V4-Länder starten Projekt zur Verbesserung der Lage der Flüchtlinge in Libyen

Tschechien wird mit weiteren Visegrád-Ländern (V4) ein gemeinsames Projekt zur stärkeren Überwachung der Grenze in Libyen und Verbesserung der Lage der Flüchtlinge direkt im Land starten. Dem scheidenden Premier Bohuslav Sobotka (Sozialdemokraten) zufolge soll das Projekt helfen, Flüchtlingskrisen vorzubeugen. Dies teilte das Regierungsamt am Freitag mit.

Der designierte Premier Andrej Babiš (Ano-Partei) hat der Tageszeitung Hospodářské noviny zufolge vor Libyen nächste Woche während des bevorstehenden EU-Gipfels etwa 200 Millionen Kronen (7,8 Millionen Euro) zu versprechen. Die Beiträge von den V4-Ländern werden in den Treuhandfonds der EU für Afrika überwiesen. Der Fonds wurde vor zwei Jahren zur Unterstützung der Stabilität und Bekämpfung der Ursachen von irregulärer Migration in Afrika errichtet. Tschechien hat bisher mit einer Summe von 1,66 Millionen Euro zum Fonds beigetragen und gehört zu den größten Spendern unter den Ländern Mittel- und Osteuropas.