Unterschriftensammlungen von acht der elf Präsidentschaftskandidaten fehlerhaft

Bei den Kandidaturen zur tschechischen Präsidentschaftswahl bahnt sich ein Skandal an. Bei allen Bewerbern, die für ihre Kampagne mindestens 50.000 Unterschriften gesammelt haben, haben die Stichproben des Innenministeriums mehr als drei Prozent falsche Unterschriften oder falsche Namen zutage gefördert. Dies berichtet die Tageszeitung Mladá fronta Dnes in ihrer Donnerstagsausgabe. Das Ministerium hatte jeweils 8500 Unterschriften geprüft.

Betroffen sind acht der elf bisher zugelassenen Kandidaten, die anderen drei wurden von Abgeordneten oder Senatoren nominiert und mussten keine Bürger um ihre Unterstützung bitten. In einer zweiten Stichprobe sollen nun jeweils weitere 8500 Unterschriften kontrolliert werden. Im äußersten Fall könnten die Unregelmäßigkeiten zum Ausschluss der Kandidaten führen.