Tschechische Seite vertagt Unterzeichnung des Dokuments zur Bildung einer tschechisch-österreichische Kommission für AKW Temelin

Die Unterzeichnung des Vertrags zur Bildung einer tschechisch-österreichischen Parlamentariergruppe, ist vertagt worden. Die Parlamentarier beider Länder sollen zur Kontrolle des AKW Temelin eingesetzt werden. Am Dienstagnachmittag sollte das Dokument von den Vorsitzenden der beiden Kammern des tschechischen Parlaments, Miloslav Vlcek und Premysl Sobotka, unterschrieben werden. Die Leitung des Abgeordnetenhauses verständigte sich jedoch schon Vormittag darauf, dass die Errichtung der Parlamentariergruppe zunächst auf der heute eröffneten Unterhaus-Plenartagung verhandelt werden soll. Die tschechische Seite wird durch drei Senatoren und zehn Abgeordnete in der tschechisch-österreichischen Kommission vertreten sein, die voraussichtlich im Juni ihre Arbeit aufnehmen wird. Auf ihre Gründung hatten sich die Regierungschefs Tschechiens und Österreichs, Mirek Topolanek und Alfred Gusenbauer, Ende Februar bei ihrem Treffen in Prag geeinigt. Das erste Arbeitstreffen der Parlamentarier beider Länder soll in Prag zustande kommen, die weiteren Treffen werden im AKW Temelin und in Wien stattfinden.