Tschechische Außenpolitik sieht 2019 Brexit und Visegrád-Vorsitz entgegen

Die tschechische Außenpolitik muss sich im kommenden Jahr mit dem Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union befassen. Und das in einer Situation, in der drei Monate vor dem Austrittstermin noch nicht klar ist, unter welchen Bedingungen dies geschehen wird. Ein wichtiges Thema wird auch die weitere Zusammenarbeit der Visegrád-Gruppe sein, in der Tschechien zu Jahresmitte den Vorsitz übernimmt. Zudem öffnet Tschechien im nächsten Jahr zwei neue diplomatische Vertretungen.

Im Zusammenhang mit dem Brexit hat das Außenministerium auf seinen Internetseiten eine eigene Rubrik geschaffen. Dort finden Bürger wie Unternehmer Antworten auf die am meisten gestellten Fragen zum Brexit. In Manchester wird darüber hinaus ein neues Generalkonsulat entstehen. Eine neue Botschaft wird Tschechien auch in Mali eröffnen. In der Hauptstadt Bamako soll sie die Anstrengungen zur Stabilisierung und Gewährleistung von Sicherheit in dem Land unterstützen. Dazu tragen bereits tschechische Soldaten bei, die an den dortigen Missionen der EU und der Uno beteiligt sind.

Autor: Lothar Martin