Tschechische Atombehörde sieht geringe Risiken bei Atommeilern

Die tschechische Atomenergiebehörde hat keine gravierenden Sicherheitsmängel bei den Atomkraftwerken des Landes entdeckt. Sie empfiehlt in ihrem Schlussbericht für den EU-Stresstest jedoch eine ganze Reihe von möglichen ergänzenden Sicherheitsmaßnahmen. So könnten etwa mobile Dieselgeneratoren zur Notstromversorgung bereitgehalten werden. Die Experten empfehlen zudem, die Zahl der Wasserstoff-Rekombinatoren an den beiden AKW-Standorten Temelín und Dukovany zu erhöhen. Sie sollen die gefürchteten Explosionen verhindern, wie sie bei der Havarie des japanischen Atommeilers Fukushima auftraten.

Als besondere Risiken am Standort Dukovany wurden die Abhängigkeit von der externen Stromzufuhr und die Gefahr einer Überschwemmung bei extremen Starkregen ausgemacht. Auf einen konkreten Aktionsplan wolle sich seine Behörde erst nach Veröffentlichung der EU-Stresstest-Ergebnisse festlegen, sagte Brandejs. Definitive Schlussfolgerungen werden frühestens bei einem EU-Gipfel im Sommer erwartet