Tschechien und Irak schließen neuen Vertrag über wirtschaftliche Zusammenarbeit

Der irakische Ministerpräsident Nuri al-Maliki hält sich zu Gesprächen in Prag auf. Schwerpunkt des Arbeitsbesuches sind vor allem die Handelsbeziehungen zwischen Tschechien und dem Irak. Die beiden Länder seien an einer intensiveren wirtschaftlichen Zusammenarbeit interessiert, einigten sich Ministerpräsidenten Petr Nečas und Nuri al-Maliki während ihres Treffens am Donnerstag. Diese solle durch einen neuen bilateralen Vertrag gefördert werden, der von Industrieministern der beiden Länder unterzeichnet wurde. Möglichkeiten für eine engere Zusammenarbeit sieht man in der Entwicklung der irakischen Infrastruktur, des Verkehrs, der Landwirtschaft, der Erdölindustrie und im Sicherheitsbereich. Irak sei am Kauf des Kampfflugzeugs L-159 interessiert, bestätigte Premier Nečas nach dem Treffen mit Al-Maliki. Über den Handel werden Verteidigungsminister der beiden Länder am Freitag verhandeln.

Der Konflikt in Syrien kann nach Meinung des irakischen Regierungschefs Nuri al-Maliki nur auf friedlichem Wege und ohne ausländische Einmischung gelöst werden. Das erklärte Al-Maliki am Donnerstag in Prag nach einem Treffen mit seinem tschechischen Amtskollegen Petr Nečas. Al-Maliki bestritt Medienberichte über Waffenlieferungen des Irans über irakischen Luftraum an das Regime in Syrien. Das sei Propaganda und entspreche nicht der Wahrheit.