Tschechien, Österreich und Slowakei vereinbaren gemeinsames Handlungskonzept

Tschechien, Österreich und die Slowakei wollen gemeinsam die bürokratischen Probleme lösen, die mit der Nutzung von Geldern aus den EU-Fonds verknüpft sind. Zudem wollen sie gemeinsam für eine kontinuierliche Lieferung von Erdgas aus Russland oder zu Fragen der Sanktionspolitik gegenüber Russland auftreten. Das erklärten die Ministerpräsidenten der drei Länder, Bohuslav Sobotka, Werner Faymann und Robert Fico, am Donnerstag nach ihrem Treffen im südmährischen Slavkov / Austerlitz. Fortan wollen sie sich mindestens einmal jährlich begegnen, das nächste Treffen der Dreierrunde wird in der Slowakei stattfinden.

Nach Aussage von Premier Bohuslav Sobotka verständigen sich die drei Regierungschefs jedes Jahr auf mehrere Hauptthemen, nach denen sich alle drei Länder ausrichten werden. Neben den genannten Kernthemen werden sich die drei Staaten auch für eine Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur, einen besseren Schutz der Arbeitnehmer in den EU-Ländern und eine effiziente Bildung der Jugend mit besseren Chancen auf dem Arbeitsmarkt einsetzen.

Autor: Lothar Martin