Tschechien droht weiter Strafe wegen Vorratshaltung vor EU-Beitritt

Der Tschechischen Republik droht weiterhin eine Strafe seitens der Europäischen Union in Höhe eines zweistelligen Euro-Millionenbetrages wegen der angeblichen umfangreichen Vorratshaltung von Waren vor dem EU-Beitritt. Das erklärte am Dienstag Landwirtschaftsminister Jan Mladek nach einem Gespräch mit der dänischen EU-Kommissarin Mariann Fischer-Boel. Wegen spekulativer Zurückhaltung von wichtigen Gütern waren den zehn neuen EU-Staaten im Frühjahr Strafen von insgesamt bis zu 465 Mio. Euro angedroht worden. Mladek betonte, dass es zu keiner Störung des EU-Binnenmarktes gekommen sei. Wann eine endgültige Endscheidung getroffen werden soll, wurde nicht bekannt.