Tausende Menschen gedenken der Opfer des Massakers von Ležáky

Tausende Menschen haben am Sonntag der Opfer des Massakers von Ležáky durch Deutsche vor 75 Jahren gedacht. An der Gedenkveranstaltung nahmen auch hoch gestellte tschechische Politiker teil. Die Vizevorsitzende des Senats Miluše Horská (parteilos) erinnerte daran, dass es notwendig, vor allem mit den Jugendlichen zu arbeiten und sie daran zu erinnern, was in Ležáky passierte. Am Gedenkakt nahmen auch Schwestern Šťulík, die als kleine Kinder als die einzigen Bewohner der Gemeinde das Massaker überlebten. Am 24. Juni 1942 wurden in einem Racheakt für das Attentat auf den stellvertretenden Reichsprotektor Reinhard Heydrich die 34 erwachsenen Bewohner der Siedlung erschossen und alle Häuser niedergebrannt. Die 13 Kinder wurden verschleppt, außer zwei Mädchen wurden sie später im polnischen Chmelno in den Gaskammern ermordet. Ležáky war der zweite Racheakt der Nationalsozialisten für den Tod Heydrichs nach dem Massaker in Lidice.