Tagung des Internationalen Ausschusses für Demokratie in Kuba wird in Prag fortgesetzt

Die sofortige und bedingungslose Freilassung der kubanischen politischen Häftlinge verlangen die Teilnehmer der am Freitag in Prag eröffneten Tagung des Internationalen Ausschusses für Demokratie in Kuba. Am Samstag diskutierten sie über die Möglichkeiten einer demokratischen Entwicklung der Inselrepublik sowie über Hilfe für die kubanischen Dissidenten. Der Ausschuss wurde im Vorjahr auf Initiative des ehemaligen tschechischen Präsidenten Vaclav Havel als eine Reaktion auf die Verhaftung mehrerer Dissidenten in Kuba gegründet. Neue europäische Demokratien der Ländergruppen "Visegrad" und "Vilnius" sollen Anweisungen an ihre Botschaften in Kuba weiterleiten, Organisationen bzw. Einzelpersonen zu unterstützen, die sich für die Etablierung demokratischer Werte in Kuba einsetzen, heißt es u.a. in der Erklärung, die am Samstag Vaclav Havel, die Ex-Präsidenten Bulgariens und Estlands, Philip Dimitrov und Mart Laart, und der Vorsitzende des slowakischen Parlaments Pavol Hrusovsky unterschrieben haben. Unter den Teilnehmern der dreitägigen Prager Kuba-Konferenz sind international bekannte ehemalige Staatsoberhäupter bzw. Politiker, wie z.B. der spanische Ex-Premier Aznar oder Ex-Präsidenten einiger lateinamerikanischer Staaten.