"Stinkefinger" - kein Disziplinarverfahren gegen Premier Topolanek

Premier Mirek Topolanek droht wegen einer vulgären Geste im Abgeordnetenhaus keine Strafe. Er muss sich auch nicht erneut entschuldigen. Der Mandats- und Immunitätsausschuss des Abgeordnetenhauses hat am Donnerstag beschlossen, kein Disziplinarverfahren einzuleiten. Gleichzeitig stellte der Ausschuss aber fest, dass der erhobene Mittelfinger, den Topolanek auf einer Sitzung am 2. Februar gezeigt hatte, ungebührend und unstatthaft gewesen sei. Nach Aussage des Premiers galt die Geste aber nicht der Opposition, die sich anschließend beschwerte, sondern Finanzminister Miroslav Kalousek und sollte bedeuten, dass dieser die Nummer eins sei.