Staat verhandelt mit Hersteller eines Medikaments gegen Methanolvergiftung

Der tschechische Staat verhandelt mit dem Hersteller des Medikaments Fomepizol, der bei Methanolvergiftungen eingesetzt wird, über den offiziellen Import des Medikaments. Von den aus Norwegen gespendeten 30 Dosen Fomepizol seien bislang vier benutzt worden, so Gesundheitsminister Leoš Heger am Montag. In den tschechischen Lagern stehen laut Heger etwa 20 Millionen Flaschen mit hochprozentigen Alkoholgetränken, nachdem der Verkauf dieser Getränke am Freitagabend verboten worden war. Am Montagabend werden Heger zufolge Rechtsexperten über das weitere Vorgehen beraten. Der Export sei nicht eingeschränkt worden, die getroffenen Maßnahmen seien ausschließlich auf den Kleinhandel orientiert, so der Gesundheitsminister. Es ist noch nicht möglich, das Verbot nur auf konkrete Hersteller zu beschränken, so Heger nach der Beratung des Krisenstabs.