Sechs Verletzte des Unglücks in Firma Purum aus Kliniken entlassen

Der Gesundheitszustand der am Dienstag bei einer Explosion in der Sondermülldeponie im nordböhmischen Hamr na Jezeře verletzten Personen hat sich verbessert. Bis auf einen Mann, der seinen schweren Verletzungen im Krankenhaus in Liberec / Reichenberg erlegen war, konnten sechs der weiteren sieben Verletzten bis Freitag die jeweilige Klinik wieder verlassen. Der zweite Schwerverletzte, der noch am Unglücksort von Rettungskräften wiederbelebt wurde, war in ein Prager Krankenhaus eingeliefert worden. Dort hat sich sein Zustand soweit stabilisiert, dass er mittlerweile in die Klinik in Liberec überführt wurde, informierte der Sprecher der Firma Purum, Daniel Kraft, am Freitag.

Bei dem Unglück in der Giftmülldeponie nahe Česká Lípa / Böhmisch Leipa ermittelt die Polizei hinsichtlich des Verdachts auf eine öffentliche Gefährdung. Aus noch ungeklärter Ursache war es dort am Dienstag zu einer unerwarteten chemischen Reaktion gekommen. Dabei wurden acht Menschen verletzt, zwei davon schwer. Die Firma Purum betreibt die Deponie seit 2002, den Aussagen ihres Geschäftsführers nach bisher ohne Probleme. Ihm zufolge soll die Anlage nun Schritt für Schritt modernisiert werden.

Autor: Lothar Martin