Realer Durchschnittslohn in Tschechien sinkt weiter

Das Durchschnittsgehalt in der Tschechischen Republik ist im dritten Quartal 2012 erneut gesunken. Im Jahresvergleich stiegen die Gehälter zwar um 1,4 Prozent an, inflationsbereinigt fielen die Reallöhne jedoch um 1,8 Prozent. 2011 bezog ein tschechischer Arbeitnehmer im Durchschnitt 24.166 Kronen (etwa 966 Euro) brutto, im Jahr 2012 waren es 24.514 Kronen (etwa 980 Euro). Vor allem im öffentlichen Dienst fallen die Löhne bereits seit 2010 konstant. Im Vergleich zum zweiten Quartal 2012 haben sie sich um 2,3 Prozent verringert. Der Mindestlohn ist dagegen seit 2007 stabil geblieben, er liegt bei 8000 Kronen (320 Euro) monatlich.

In der Hauptstadt Prag liegt der Durchschnittslohn höher, ein Arbeitnehmer verdient hier 31.492 Kronen, allerdings ist der Zuwachs mit 26 Kronen auch am niedrigsten im gesamten Land ausgefallen. Die Zahlen veröffentlichte das tschechische Statistikamt am Dienstag.