Premier Nečas will gegen deformierte Strompreise eingreifen

Premier Petr Nečas will nach Wegen suchen, wie den Einfluss der deformierten Preise für Strom aus erneuerbaren Energiequellen auf Strompreise hierzulande zu beschränken. Er sagte dies am Dienstag vor Journalisten. Damit reagierte er auf den Verdacht der tschechischen Energieregulierungsbehörde (ERÚ), dem zufolge einige ERÚ-Mitarbeiter bei der Festlegung der Preise für Solarstrom gegen das Gesetz verstoßen hätten. Nečas betrachtet den Verdacht als ernst. Am Dienstag verwies er darauf, sein Kabinett habe im Jahr 2010 als die erste Regierung gegen den Trend der subventionierten Solarenergie eingegriffen.

Am Montag wurden Ergebnisse eines Audits innerhalb der staatlichen Regulierungsbehörde veröffentlicht. Ihm zufolge seien die Preise in den Jahren 2005 bis 2011 im Widerspruch zum Gesetz festgelegt worden. Die Behörde hat Ermittlungen gegen Unbekannt bei der Staatsanwaltschaft beantragt.