Preisgekröntes tschechisches Computerspiel „Attentat 1942“ darf bisher nicht in Deutschland gespielt werden

Das tschechische Computerspiele „Attentat 1942“ darf bisher in Deutschland nicht gespielt werden, obwohl es bei der unabhängigen Internationalen Videospielmesse A Maze in Berlin mit dem Hauptpreis ausgezeichnet wurde. Grund sei das Verbot der Zuschaustellung nationalsozialistischer Symbole in Deutschland, schrieb die Presseagentur ČTK am Freitag. Die tschechischen Spielentwickler würden daher nun erwägen, vor Gericht zu ziehen, hieß es.

Das Computerspiel beschäftigt sich mit dem Attentat auf den stellvertretenden Reichsprotektor Böhmen und Mähren, Reinhard Heydrich, im Mai 1942 in Prag. Spieler müssen dabei aus den Aussagen von Zeitzeugen das Geschehen rekonstruieren. Das Spiel ist unter anderem von Historikern der Prager Karlsuniversität und der tschechischen Akademie der Wissenschaften entwickelt worden.

Autor: Till Janzer