Präsident Klaus kritisiert "nutzlose EU-Umverteilungspolitik"

Der tschechische Präsident Vaclav Klaus hat nach dem Scheitern des jüngsten EU-Gipfels ein Ende der - so wörtlich - «nutzlosen EU-Umverteilungspolitik» gefordert. «Es wäre gut, wenn alle Subventionen und Zahlungen an Brüssel und zurück vergessen würden», sagte das Staatsoberhaupt der Zeitung «Mlada fronta Dnes» (Dienstagausgabe). Das Subventionssystem der EU sei «eine enorme Verschwendung von Arbeitskraft und Geld». Die derzeitige Krise der EU sollte nach Einschätzung von Klaus eine Debatte anstoßen, an deren Ende ein anderer Verfassungstext steht. Der als EU-Skeptiker bekannte Klaus hatte bereits zuvor wiederholt betont, der derzeitige Entwurf beschränke die Souveränität der EU-Mitglieder und lasse einen «europäischen Super-Staat» entstehen.