Perinatale Sterblichkeit in Tschechien am niedrigsten in Europa

Die Tschechische Republik hat die niedrigste perinatale Sterblichkeit in Europa. Die Sterberate der Neugeborenen lag im vergangenen Jahr bei 4,7 Promille. Das sagte der wissenschaftliche Sekretär der Tschechischen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe, Petr Velebil, der Nachrichtenagentur ČTK. Er verarbeitet die Daten aus Tschechien für die Weltgesundheitsorganisation WHO. Die perinatale Sterblichkeit gibt die Anzahl der kindlichen Todesfälle in der Perinatalperiode an, umfasst also Totgeburten und Todesfälle bis zum 7. Tag nach der Geburt. Diese Zahl wird dabei auf die Gesamtzahl von 1000 Lebend- und Totgeborenen bezogen. Die niedrigen Statistikdaten verdankt man hierzulande Velebil zufolge vor allem einem dichten Netz qualifizierter medizinischer Zentren, in denen Kinder aus der Risikoschwangerschaft und Frühgeborene zu Welt kommen. Mit dem Aufbau dieses Netzes habe man in den 90er Jahren des 20. Jahrhunderts begonnen. Zurzeit gebe es hierzulande 25 solche medizinische Einrichtungen, führte Velebil an.