OECD: Zu wenig Hochschulabsolventen in Tschechien

In der tschechischen Gesellschaft gibt es zu wenig Hochschulabsolventen dagegen aber zu viele Absolventen von Mittelschulen, gleichzeitig wendet Tschechien weniger Finanzmittel für Schulwesen auf als andere Staaten. Zu diesem Schluss kommt ein Bericht der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). In Tschechien gibt es zwölf Prozent Hochschulabsolventen, in anderen Ländern liegt diese Zahl bei bis zu 30 Prozent. Die Anzahl der Hochschulstudenten steige aber in den letzten Jahren, gab das tschechische Institut für Informationen in der Bildung bekannt. Die tschechische Schulministerin Petra Buzkova erklärte die Zahlen mit einer anderen Struktur des Studiums in der Tschechischen Republik. Für Ausbildung geben die OECD-Staaten durchschnittlich sechs Prozent des Bruttoinlandsproduktes aus, Tschechien dagegen rund vier Prozent, hieß es in der OECD-Studie. Gleichzeitig wurde festgestellt, dass tschechische Lehrer eine niedrigere Bezahlung für ihre Arbeit erhalten als ihre Kollegen in anderen OECD-Ländern.