ODS-Chef Topolanek besteht auf Dreiparteienregierung

ODS-Chef Mirek Topolanek lehnt die Bildung der großen Koalition der Bürger- und der Sozialdemokraten als Ausweg aus der nach der Parlamentswahl entstandenen Pattsituation ab. In der sonntäglichen Politdebatte im Tschechischen Fernsehen (CT) bezeichnete der bürgerdemokratische Vorsitzende die große Koalition sowie die Neuwahlen als unakzeptabel für die Mehrheit der tschechischen Bürger und ebenso für die ODS-Führung wie auch 99 Prozent der Parteibasis. Topolanek verhandelt seit Anfang der Woche über die Regierungsbildung mit den Christdemokraten und den Grünen. Der Dreiparteienkoalition fehlt jedoch eine Stimme, um die Mehrheit im Abgeordnetenhaus zu haben. Der Vorsitzende der sozialdemokratischen CSSD, Jiri Paroubek, lehnte am Freitag eine Zusammenarbeit mit Wahlsieger Topolanek ab.