Nichtregierungsorganisationen verlangen Entschuldigung von Klaus

Rund 90 Nichtregierungsorganisationen haben am Montag in einem Brief den tschechischen Staatspräsidenten Vaclav Klaus zu einer Entschuldigung aufgefordert. Klaus hatte beim Treffen des Europarates in Warschau gesagt, man sollte gegen die so genannte "Potdemokratie" kämpfen. Postdemokratie ist nach Klaus der Druck der Nichtregierungsorganisationen auf Politik und Gesellschaft, wozu diese allerdings kein demokratisches Mandat hätten. Die Unterzeichner des Protestbriefes schrieben: "Wir schämen uns, dass unsere Republik einen Präsidenten hat, der die ehrenamtlichen Aktivitäten von Tausenden Bürgern abwertet." Klaus sehe jedoch keine Gründe für eine Entschuldigung, denn er habe nur vor der Gefahr der Ideologien gewarnt, die einige Nichtregierungsorganisationen verbreiten, so Sprecher des Präsidenten.