Moldau steigt nicht weiter - erstes Aufatmen in Prag

Der Pegel der Moldau in der tschechischen Hauptstadt Prag steigt nicht mehr. Seit 14.00 Uhr habe es keinen weiteren Anstieg gegeben, hieß es. Die Menschen in der von weiteren schweren Überschwemmungen bedrohten Stadt konnten erst einmal aufatmen. Eine offizielle Entwarnung gab es allerdings noch nicht. In Prag bestand die Gefahr, dass die Moldau die Barrieren und Absperrungen überfließt und sich in die historische Altstadt ergießt. Zuletzt war der Flusspegel stündlich um etwa zehn Zentimeter gestiegen, die Absperrungen reichten gegen 13.00 Uhr nur noch für einen weiteren Anstieg von 20 Zentimetern. Die Altstadt war inzwischen weitgehend geräumt. Ein Problem neben dem Anstieg des Moldau-Pegels war die völlig überlastete Kanalisation. Das Wasser drückte durch die Leitungen von unten in die Altstadt.