Laut Brüssel soll Tschechien erneuerbare Energien auf 23 Prozent erhöhen

Die Europäische Kommission hat die Mitgliedsstaaten der Union aufgefordert, dass sie in ihren Energie- und Klimaplänen bis zum Jahr 2030 ambitionierter sein sollten als sie bisher angekündigt haben. Das gab die Kommission am Dienstag auf einer europäischen Webseite bekannt. Der Programmdirektor des tschechischen Verbandes für moderne Energetik, Martin Sedlák, machte diesbezüglich darauf aufmerksam, dass auch Prag eine Empfehlung aus Brüssel erhalten habe. Demnach solle Tschechien bis 2030 den Anteil der erneuerbaren Energien am nationalen Energiemix auf mindestens 23 Prozent erhöhen. Bisher hatte man in Prag einen Anteil von 20,8 Prozent geplant.

Die EU hat von allen Mitgliedsstaaten einschließlich Tschechien die Erarbeitung eines Nationalen Energie- und Klimaplanes gefordert. Prag hat zu Beginn des Jahres dazu einen Entwurf nach Brüssel geschickt. Darin haben tschechische Experten ihre Vorstellungen zur Energieeffizienz und zum Ausbau der erneuerbaren Energien verfasst.

Autor: Lothar Martin