KZ-Gedenkstätte Sachsenhausen zeigt Kunst ehemaliger Häftlinge, auch tschechischer

Die KZ-Gedenkstätte Sachsenhausen nahe Deutschlands Hauptstadt Berlin zeigt Werke von Künstlern, die in den Konzentrationslagern Oranienburg und Sachsenhausen inhaftiert waren. Unter ihnen sind auch tschechische Schöpfer wie Vladimír Matějka und Karel Zahrádka oder der im mährisch-schlesischen Opava / Troppau geborene Leo Haas.

Die Ausstellung umfasse Gemälde, Grafiken und Zeichnungen von Künstlern aus Deutschland, den Niederlanden, Österreich, Tschechien und Polen und werde am Sonntag eröffnet, teilte die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten am Freitag mit. Zu sehen sind demnach rund 140 Ausstellungsstücke von acht Künstlern, die weiteren sind Jan Budding, Peter Edel, Hans Grundig, Rudolf Carl Ripper und Viktor Siminski. Viele der Kunstwerke seien direkt im Konzentrationslager entstanden, andere stammten aus der Zeit um die Gefangenschaft, so die Stiftung. Neben Werken aus den Sammlungen der Gedenkstätte sollen auch Leihgaben gezeigt werden. Die Besucher erhalten außerdem Informationen über die Lebensläufe der Künstler.

Autor: Lothar Martin