Klaus und Topolanek unterstützen Erweiterung der EU

Eine Erweiterung der Europäischen Union haben am Freitag der tschechische Präsident Vaclav Klaus sowie Premier Mirek Topolanek auf dem Brünner Präsidenten-Treffen mittel- und osteuropäischer Staaten befürwortet. Das meldete am Freitag die Presseagentur CTK. An dem Gipfeltreffen beteiligen sich bis auf Slowenien die Präsidenten aller Nachfolgestaaten des ehemaligen Jugoslawien. Klaus sagte, dass die beste Unterstützung für die Länder des westlichen Balkan eine Perspektive für die Aufnahme in die EU sei sowie eine Integration und Zusammenarbeit in der Nato. Die Tschechische Republik sei seiner Ansicht nach vorbereitet diesen Standpunkt klar zu verteidigen. Beitrittsverhandlungen mit der EU hat bisher nur Kroatien eröffnet, das eine EU-Mitgliedschaft bis zum Ende des Jahrzehnts anstrebt.

Präsident Vaclav Klaus sprach sich ebenso auf dem Brünner Präsidenten-Gipfel gegen eine EU-Aufnahme Moldawiens aus, solange der Konflikt mit Transnistrien nicht vernünftig gelöst sei. Klaus verglich die Situation in Moldawien mit der Zyperns. Transnistrien ist ein Gebiet, das sich 1990 von Moldawien abgespalten hat. Bisher hat jedoch kein Staat die so genannte Transnistrische Moldauische Republik anerkannt. Einen ähnlichen Fehler zu begehen und ein zweites Zypern aufzunehmen, so Klaus, sei sicher nicht vernünftig.