Kartellamt überprüft Ausschreibung für Mautsystem

Das tschechische Kartellamt hat ein Verwaltungsverfahren gegen das Verkehrsministerium wegen der Ausschreibung für den Betrieb der tschechischen Lkw-Maut ab 2019 eingeleitet. Dies teilte der Vorsitzende des Kartellamtes der Presseagentur ČTK mit. Das Amt reagiert somit unter anderem auf die Vorwürfe der österreichischen Firma Kapsch AG, die das mikrowellengestütztes Mautsystem auf den tschechischen Autobahnen derzeit betreibt.

DemVerkehrsministerium wird vorgeworfen, zu strenge Forderungen in Bezug auf Referenzen zu haben, die einen Bewerber begünstigen könnten. Kapsch AG beschwerte sich außerdem, das Ministerium veröffentliche zu viele Informationen über das System, das die Firma aufgebaut habe.

Das Verkehrsministerium hat den milliardenschweren Auftrag Mitte Juli ausgeschrieben. Um den Betrieb haben sich insgesamt vier Unternehmen beworben.