Innenminister Bublan: Extremismus in Tschechien stagniert

Der Links- und der Rechtsextremismus in der Tschechischen Republik stagnieren. Das gab am Montag der tschechische Innenminister Frantisek Bublan bekannt. Er fügte jedoch hinzu, dass polizeilichen Informationen zufolge die Rechtsextremisten ihre Aktivitäten jetzt besser als früher verstecken. Deshalb sei es schwieriger geworden, den kriminellen Taten auf die Spur zu kommen. Während also die ultrarechten Extremisten lediglich aus der Öffentlichkeit verschwinden, nehme die Zahl der linksextrem orientierten Aktivisten tatsächlich ab, so Bublan. Die tschechische Polizei wird langfristig dafür kritisiert, dass sie gegenüber extremen Ausschreitungen nicht entsprechend eingreife. Die Polizei wehrt sich mit der Aussage, es gäbe meistens keine fassbaren Beweise, die ein Einschreiten rechtfertigen würden.

Autor: Lothar Martin