In Thailand verurteilte Tschechen werden nach Tschechien gebracht

Zwei Tschechen, die in Thailand seit sieben Jahren im Gefängnis saßen, sind am Montag von der thailändischen Ausländerpolizei und von tschechischen Diplomaten abgeholt worden. Nach Informationen des tschechischen Botschafters in Bangkok, Jirí Sitler, bereiten sich die beiden Häftlinge, die wegen Drogenschmuggels zu hohen Strafen verurteilt wurden, derzeit auf die Reise nach Tschechien vor. Sitler zufolge begrüßen die beiden Häftlinge die geplante Überstellung nach Tschechien, um die sie sich Jahre lang bemüht haben. Sie seien jedoch - so der Botschafter - unsicher, was ihre weiter Lage betreffe. Thailändische Strafen entsprechen nämlich nicht der tschechischen Rechtsordnung, nach der höchstens 15 Jahre Freiheitsentzug für Drogendelikte verhängt werden. Andererseits akzeptierte die tschechische Seite bei der Unterzeichnung des Vertrags zur Überstellung der Häftlinge die Bedingung, die in Thailand verhängten Strafen anzuerkennen. Die Verurteilten können in Tschechien nach Verbüßung von zwei Dritteln ihrer Strafe eine Freilassung auf Bewährung oder ihre Begnadigung durch den Staatspräsidenten beantragen.