Höhere Selbstbehalte bei Medikamenten vorgesehen

Ab Januar 2005 werden die Tschechen höhere Selbstbehalte für ausgewählte Medikamente zahlen müssen. Dies sagte am Donnerstag der Präsident der Tschechischen Apothekerkammer, Lubomir Chudoba. Konkrete Beispiele wollte er nicht nennen. Es liege an den Politikern, eine erträgliche Grenze für die finanzielle Beteiligung der Patienten festzulegen und dabei die sozial schwachen Personen zu berücksichtigen. Von den insgesamt 180 Milliarden Kronen, ca. 6 Milliarden Euro, die das tschechische Gesundheitswesen pro Jahr in Anspruch nimmt, bezahlen die Patienten in Cash rund acht Prozent. Auf dieselbe Prozentrate belaufen sich die Ausgaben der Menschen, die ihre Medikamente rezeptfrei in der Apotheke kaufen.