Hitlergruß bei Treffen von Rechtsradikalen in Südböhmen - Polizei greift nicht ein

Die Passivität der tschechischen Polizei bei einem Konzert neonazistischer Bands in Südböhmen hat Kritik von örtlichen Bürgerinitiativen und Politikern hervorgerufen. So sagte am Sonntag der parteilose Senator Jaromir Stetina, der für die Grünen im Oberhaus des tschechischen Parlaments sitzt, dass die Beamten hätten eingreifen müssen. Bei dem Konzert neonazistischer Bands aus Tschechien, der Slowakei und Deutschland im südböhmischen Drazice hatten am Samstagabend einige der 250 Besucher rechtsradikale Parolen gerufen und die Hand zum Hitlergruß erhoben. Wegen des angeblich "privaten Charakters" der Veranstaltung unternahm die Polizei zu diesem Zeitpunkt nichts. Mittlerweile wurden aber laut einem Polizeisprecher Ermittlungen eingeleitet.

Autor: Till Janzer