Grenzüberschreitender Eisenbahnunfall blieb ohne schlimme Folgen

Einen grenzüberschreitenden Unfall hat es am Donnerstagvormittag im südböhmischen Ceske Velenice gegeben, nachdem sich kurz vor neun Uhr vier Güterwaggons auf dem niederösterreichischen Bahnhof Gmünd von ihrem Standort gelöst und in den Bahnhof der tschechischen Nachbarstadt gerollt waren. Dort prallten sie mit abgestellten Waggons der Tschechischen Eisenbahnen-Ceske drahy (CD) zusammen. Bei dem Aufprall öffnete sich der Verschluss eines Waggons, aus dem eine kleinere Menge der gefährlichen Chemikalie Chlornan herausschwappte. Der befleckte Erdboden wurde nicht verseucht, auch Menschen wurden bei dem Aufprall nicht verletzt. Durch das rasche Reagieren der tschechischen Eisenbahner, die die freilaufenden Waggons auf das entlegene Gleis geleitet hatten, konnte Schlimmeres verhindert werden. Lediglich eine Weiche wurde beschädigt. Der Zugverkehr konnte ohne Unterbrechungen fortgesetzt werden.

Autor: Lothar Martin