Firma Kapsch darf Probelauf zu Mautsystem in Tschechien starten

Die österreichische Firma Kapsch, die in Tschechien mit dem Aufbau des elektronischen Mautsystems beauftragt wurde, kann aller Voraussicht nach in der nächsten Woche einen verkürzten Probelauf des Systems starten. Sie muss jedoch bis dahin alle noch fehlenden Dokumente und Anträge nachreichen und sich zur Übernahme der Risiken verpflichten, die mit dem verkürzten Testlauf verknüpft sind. Das gab der Direktor der Abteilung Infrastruktur beim tschechischen Verkehrsministerium, Jiri Hodac, am Montag auf einer Pressekonferenz in Prag bekannt. Die Firma Kapsch hatte den ursprünglich für Anfang Dezember geplanten Start des Probelaufs verschieben müssen, weil es bei der Errichtung der Mautstellen zu mehrfachen Abweichungen gegenüber dem vom Ministerium bewilligten Bauplan gekommen war. Mit Beginn des neuen Jahres soll das Mautsystem in Betrieb genommen werden. Dann müssen alle Lastkraftwagen über 12 Tonnen eine entsprechende Mautgebühr für die Autobahn- und Schnellstraßenbenutzung entrichten.

Autor: Lothar Martin