Ex-Präsident Havel regt multilaterale Arbeitsgruppe zu EU-Verfassungsvertrag an

Im Ringen um den EU-Verfassungsvertrag hat sich der langjährige tschechische Staatspräsident Vaclav Havel für die Bildung einer multilateralen Arbeitsgruppe ausgesprochen. Die Abstimmungsniederlagen in Frankreich und den Niederlanden seien "zwei von nur wenigen Unfällen auf dem bereits 50 Jahre langen Weg zur europäischen Einigung", sagte der Dramatiker am Mittwoch in Prag. Der Ratifizierungsprozess müsse allein schon wegen jener Staaten fortgesetzt werden, die der Verfassung bereits zugestimmt hätten, unterstrich der 68-Jährige. Eine Arbeitsgruppe solle nun die weiteren Schritte formulieren. Die kulturelle, geistige und historische Einigung Europas sei ohne Beispiel, sagte Havel.