Ex-Generalstabschef: mögliche Korruption bei Kampfflugzeug-Beschaffung

Bei den Verhandlungen um die Anmietung von Gripen-Kampfflugzeugen für die tschechischen Streitkräfte sei auf die Verantwortlichen in der Armee starker Druck ausgeübt worden. Das erklärte am Sonntag der ehemalige Generalstabschef Jiri Sedivy in einer Diskussionssendung des Tschechischen Fernsehens (CT). Er schließe nicht aus, dass dabei Korruption eine Rolle gespielt habe, so Sedivy. CSSD-Vizeparteichef Zdenek Skromach wies die Vorwürfe zurück. Die ehemalige sozialdemokratisch geführte Regierung hatte 2004 für rund 600 Millionen Euro 14 Gripen-Abfangjäger von Schweden gemietet. Das Geschäft war vor kurzem wegen Korruptionsermittlungen in Schweden wieder ins Gespräch gekommen.