EU verdächtigt die Firmen T-Mobile, O2 und Cetin der Marktabsprache

Die Europäische Kommission hegt den Verdacht, dass die tschechischen Mobilfunkanbieter T-Mobile und O2 sowie der Betreiber für Telekommunikationsinfrastruktur, die Firma Cetin, die kartellrechtlichen Vorschriften der EU verletzt hätten. Den vorläufigen Schlüssen ihrer Vereinbarung über die Netzaufteilung zufolge, werde eine Konkurrenz auf dem tschechischen Markt eingeschränkt, teilt die EU-Kommission in ihrer Erklärung mit. Die Mobilfunkanbieter sind mit dieser Bewertung nicht einverstanden, die Netzaufteilung bringe den Kunden vielmehr eine Reihe von Vorteilen, heißt es.

Die Kommission hat den Firmen einstweilen nur ihre Erklärung zu den Einwänden zugestellt. Sie sei ein Zwischenschritt für eine weitere Untersuchung und bedeute noch keine Beschuldigung. Die Kommissäre äußern darin den Firmen gegenüber ihren Verdacht, zudem sich diese erklären müssen. Sollten die Untersuchungen aber den Verdacht erhärten, dann müssen die Firmen mit einer Geldstrafe von bis zu zehn Prozent ihres Jahresumsatzes rechnen.

Autor: Lothar Martin