EU-Gipfel: Tschechien kritisiert Maastrichter Kriterien

Unter Beteiligung der Tschechischen Republik ist auf dem EU-Gipfel in Brüssel ein Streit über die so genannten Maastrichter Kriterien zur Übernahme des Euro entflammt, nachdem der Beitritt Litauens zur Euro-Zone wegen geringfügig zu hoher Inflation abgelehnt worden war. Gemeinsam mit fünf weiteren neuen EU-Ländern, darunter auch die Tschechische Republik, hatte Litauen daraufhin in einer Erklärung gefordert, dass über die Maastrichter Inflationskriterien nachgedacht werden müsse. EU-Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso bezeichnete die Erklärung als "weder gut noch hilfreich." Der tschechische Präsident Vaclav Klaus reagierte erbost und unterstellte Barroso indirekt, gemeinsame Initiativen einzelner Mitgliedsländer unterdrücken zu wollen.