Drei Tote und viele Brandverletzte bei Neujahrsfeiern in Tschechien

Die Feiern in der Silvesternacht sind in Tschechien mehr oder weniger üblich verlaufen, die Zahl der zu löschenden Brände allerdings war ungewöhnlich hoch. Zumeist handelte es sich aber um kleinere Brandherde, die die Feuerwehr bei ihren Einsätzen zu bekämpfen hatte. In der Mehrzahl wurden sie durch die unsachgemäße Nutzung von Pyrotechnik hervorgerufen.

In der Neujahrsnacht gab es im ganzen Land allerdings auch drei Tote zu beklagen. In der Region um die alte Hussitenstadt Tábor ist eine betrunkene Frau die Treppe heruntergestützt, sie hat den Sturz nicht überlebt. Nach dem Brand in einem Familienhaus im südböhmischen Horní Planá / Oberplan bei Český Krumlov / Böhmisch Krumau fanden Feuerwehrleute am Mittwochmorgen die Leiche eines Mannes. Ein weiterer Mann wurde im Prager Vorort Dolní Počernice offensichtlich von einem Zug erfasst, er erlag seinen schweren Verletzungen.

In der Mehrzahl wurde der Rettungsdienst gerufen, um betrunkene Erwachsene und Kinder zu behandeln, des Weiteren wegen zugefügter Verletzungen nach Schlägereien sowie nach Unfällen wegen Trunkenheit oder Pyrotechnik. In der Hauptstadt Prag verlief die Silvesternacht hingegen verhältnismäßig normal, hier musste die Polizei keine grundlegenden Sicherheitsprobleme lösen.

Autor: Lothar Martin